Dienstag, 3. September 2013

DIE LINKE: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen...

Hört man sich dieser Tage die Wahlkrampf-Reden Gysis an, so hört man deutlich seinen Versuch heraus, die Lücke füllen zu wollen, die die Sozialdemokraten oberflächlich betrachtet hinterlassen haben.
Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!
Nun sollte man aber dabei niemals vergessen, dass sich DIE LINKE überall dort, wo sie bisher in Regierungsverantwortung war, keinen Deut von den anderen Blockparteien unterschieden hat.
Was sind Worte wert, wenn auf ihnen keine Taten folgen?!

Ob bei den Freilandversuchen zur Agenda 2010 (Hartz IV), die in den Bundesländern durchgeführt wurden, in denen DIE LINKE mitregierte, bei der vorherrschenden Lohndrückerei, wo DIE LINKE einen Mindestlohn fordert, der nicht den Interessen der Arbeiter, sondern der Industrie entspricht oder im sog. "NSU-Skandal" - DIE LINKE nutzte jede ihr gegebene Chance dazu, sich in das System der Blockparteien zu integrieren.

Im Grunde müsste man sich wünschen, dass diese Partei aus den kommenden Bundestagswahlen möglichst erfolgreich hervor geht.
Und ich mache jede Wette, dass ein Bundeskanzler Gysi keines der Versprechen, die er jetzt vor der Wahl abgibt, halten würde.

Er würde weder die Finanzbetrügereien der Banken rückgängig machen, noch die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen lassen. Allenfalls würde man diesen Dingen einen anderen Namen verpassen, einen anderen Anstrich, aber abgesehen von diesen Nuancen, würde alles beim alten bleiben.
Wer etwas anderes behauptet, der vertraut den Worten dieses redegewandten Politikers mehr als seinen bisherigen Taten und überschätzt die Rolle eines Bundeskanzlers in eklatanter Weise, da diese Marionette der Ostküste nun einmal von den Fäden abhängig ist, an denen sie hängt und selbst, wenn sie will, gar nicht anders tanzen kann.
Nebenbei bemerkt, ist meine diesbezügliche Sichtweise keine pessimistische Sichtweise. Nur sehe ich momentan keinen bundesdeutschen Spitzenpolitiker, der in der Position des Bundeskanzlers dazu in der Lage wäre, wirklich etwas zu ändern. Denn dieser Bundeskanzler benötigte die breite Unterstützung eines änderungswilligen, weil revolutionären Publikums und aufbruchwillige Mitarbeiter in allen Behörden. Bereits daran mangelt es derzeit.
Wahlvieh
Werfen wir einen Blick zurück auf den NSU-Untersuchungsausschuss, in dem auch DIE LINKE vertreten war.
Einmal davon abgesehen, dass Untersuchungsausschüsse erfahrungsgemäß stets eine Farce abgeben, hat Petra Pau, die für DIE LINKE im NSU-Untersuchungsausschuss saß, bestens bestätigt, dass es der LINKEN weder an Aufklärung, geschweige denn an der Wahrheitsfindung gelegen war/ist.

Pau fasste die Rolle der LINKEN folgend zusammen:
Es gibt viel Raum für Verschwörungstheorien. Und immer wieder spielen dabei Geheimdienste eine Rolle. Und jede im Nachhinein vernichtete Akte und jede verweigerte Auskunft nährt natürlich Verschwörungstheorien. Ebenso Erinnerungen aus der Geschichte westlicher Geheimdienste. Ich nenne hier als Stichwort nur Gladio...Gleichwohl haben wir uns als Linke im Bundestags-Untersuchungsausschuss nie darauf eingelassen.
Mit anderen Worten war DIE LINKE "nie" daran interessiert, die Morde aufzuklären. Stattdessen unterstützt sie die amtliche Verschwörungstheorie um den NSU. Denn gemessen an den Indizien - von stichhaltigen Beweisen kann keine Rede sein - die von der Politik, den angeschlossenen Medien und deren leichtgläubigen Konsumenten beständig als unumstößliche Fakten kolportiert werden, handelt es sich um eine waschechte Verschwörungstheorie. Diese wird nicht deshalb besser, weil sie eine amtliche ist.

Die Worte der Pau sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Man sollte sich darauf einlassen.
Sie zeugen ebenso von der Scheuklappen-Ideologie dieser Partei, wie von der vollzogenen Integration dieser Partei ins Herrschaftssystem.
Sie stehen ebenso für die Verantwortungslosigkeit dieser Partei, wie für deren Unredlichkeit, denn darauf hat sich DIE LINKE eingelassen.
Denn Gladio ist schon mal keine Vergangenheit, eine aufgeklärte und zu vergessende schon gar nicht.

DIE LINKE ist nicht besser als ihr sozialdemokratisches Ideal. Und wenn das Original schon unwählbar ist, dann darf es diese billige Kopie mit Sicherheit auch sein.

1 Kommentar:

  1. Alle Parteien sind gleich. Es gibt inzwischen keinen Unterschied mehr, wen man überhaupt wählt. Früher oder später werden eh die Politiker korrupt oder den von mafiösen Lobbies unterdrückt.

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