Montag, 23. September 2013

Bundestagswahl 2013: Nichtwähler erneut stärkste Fraktion

Von den 61,8 Millionen Wahlberechtigten nahmen 44,2 Millionen Wähler (71,5%) an der Bundestagswahl 2013 aktiv teil. Bei den Bundestagswahlen 2009 lag die Wahlbeteiligung noch bei 70,8%.
Demnach konnte die CDU 24,4% der Stimmen aller Wahlberechtigten auf sich ziehen. Die SPD konnte 18,4% aller Stimmen verzeichnen, die Linke 6,15%, die Grünen 6 % und die CSU 5,2%.

Von den Bundestagsparteien der letzten Legislaturperiode verabschiedete sich die FDP aus dem Parlament. Die FDP verbuchte 3,4% der Stimmen aller Wahlberechtigten.

Die Nichtwähler wurden mit 28,5% aller Wählerstimmen wieder einmal stärkste Fraktion.
Noch nicht einmal jeder vierte Wahlberechtigte legitimierte also Merkel als Bundeskanzlerin. Selbst, wenn man die 5,2% der Schwesterpartei CSU hinzuzählt, wurde die Merkel gerade mal von jedem 3,5ten Wahlberechtigten legitimiert.
Von einem "deutlichen Wahlsieg", wie ihn die Qualitätsmedien feiern, kann also keine Rede sein.

5 Kommentare:

  1. Ich zweifele hiermit Öffentlich das Ergebnis der Wahl an ! Niemals hat die AfD nur diese , 4.9% bekommen , stagnierent seit Gestern 18 Uhr , da ist was Oberfaul im Staate Dänemark _ BRD ....Der Wahlomat ? Manipulation im Grossen Style !

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  2. ... Nur sind die Nichtwähler keine Fraktion und kein Lager, sondern eine Menge unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen politischen Standpunkten, die aus sehr unterschiedlichen Gründen nicht zur Wahl gegangen sind.

    Wenn von einer "Fraktion der Nichtwähler" geredet wird, dann kann eigentlich auch von einer "Fraktion der Wähler" gesprochen werden, denn die Meinungsunterschiede zwischen denen sollten ja deutlich geringer sein. Und diese Fraktion hat ja leider schon einen "deutlichen Wahlsieg" davon getragen, also kein Grund zum Jubeln.

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    1. @P.M.

      So gesehen hast Du selbstverständlich recht.

      Egal aus welchen Grund die Nichtwähler nicht am parlamentarischen Possenspiel teilnehmen, sie beteiligen sich nur indirekt an dieser Farce.
      Ändern tun sie nichts am System. Der Eiche juckt es nicht, wenn sich die Sau an ihr reibt.
      Aber von einem "deutlichen Wahlsieg" kann dennoch keine Rede sein. Da darf man schon mal jubeln. ;-)

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    2. Ne, tut mir leid.
      Selbst wenn man das Ergebnis auf Nichtwähler bereinigt, hat die Merkel immer noch mehr Stimmen bekommen als die Mehrheit der gewählten Herrscher in diesem Land je bekommen haben. Das heißt eine ganze Menge Leute sind mit der derzeitigen Situation offenbar ganz zufrieden.
      Das ist Irrsinn. Das muss man aber zur Kenntnis nehmen, sonst kommt man auch nicht weiter. Sich da mit irgendwelchen Nichtwählerzahlen, die an sich wenig aussagen und zudem im Vergleich zur letzten Wahl auch noch gefallen sind, seinen falschen Optimismus retten zu wollen, halte ich für Selbstbetrug.

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    3. @P.M.
      Was tut Dir leid?
      Dass die Merkel von 70% der Waehler abgelehnt wurde?

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